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Sakrament Taufe



Grundsätzliches

SAKRAMENTE sind wirkmächtige Zeichen (Symbole) der Nähe Gottes. Sie bewirken, was sie in Ritual und deutendem Wort bezeichnen.
Das Leben ist voller Symbole, in denen äußerliche Dinge einen inneren Gehalt, eine neue Qualität bekommen. Eine Rose, die ein Mädchen sich selber gekauft hat, ist anders als die Rose, die ihr der geliebte Freund schenkt. Ähnlich ist es etwa mit Orten unserer Kindheit, oft begangenen Wegen, dem Bild der Mutter, Andenken an liebe Menschen oder an entscheidende Momente des Lebens … Dies sind nicht mehr „Sachen“, die es in Kaufhäusern gibt, sondern sie sind eine sprechende Wirklichkeit, die uns mit anderen Menschen und tiefen Erlebnissen verbindet, sodass sie neu Wirklichkeit werden.

In den besonderen Symbolen der Kirche – als „Sakramente“ in der Siebenzahl seit dem Mittelalter formuliert und später definiert – wirkt Jesus in seinem heilenden Umgang mit den Menschen in Tat und Wort weiter. Sie sind eine Begegnung mit Christus. Er ist das „Ur-Sakrament“ und der eigentlich Handelnde. Die Kirche ist gemäß ihrem Selbstverständnis selbst sichtbares Zeichen und Werkzeug seiner bleibenden Gegenwart unter den Menschen („Grund-Sakrament“) und Symbol der Einheit der Menschen mit Gott und untereinander. So ist sie ebenfalls von sakramentalem Charakter und vollzieht diese Sakramentalität in den einzelnen sakramentalen Handlungen. Die Kirche spendet die Sakramente – sei es in den amtlichen Weiheträgern, oder in jedem Gläubigen (etwa der Nottaufe im Sinne des „allgemeinen Priestertums“) – und wird in den Sakramenten selbst wieder als Kirche auferbaut.

Es gibt Sakramente der Initiation: TAUFE, FIRMUNG, EUCHARISTIE, die in den Glauben und die Mitgliedschaft der Kirche einführen. Es gibt Sakramente der Heilung: BEICHTE und KRANKENSALBUNG. Es gibt Sakramente der Gemeinschaft und Sendung: EHE und WEIHE.

 

Die TAUFE

ist in allen christlichen Kirchen das grundlegende Sakrament und die Voraussetzung für den Empfang der anderen Sakramente. Sie vereinigt uns mit Jesus Christus in einem symbolischen „Bad der Reinigung und der Wiedergeburt“. Wir werden in das Erlösungsgeschehen Jesu Christi, seinen Gehorsam bis in den Tod und das neue Leben in ihm hineingenommen und in das neue Gottesvolk der Kirche aufgenommen. Da die Taufe ein Bund mit Gott ist, muss der Mensch aus freiem Willen „Ja“ dazu sagen. Bei der Kindertaufe bekennen die Eltern stellvertretend den Glauben, was dann vom Täufling im Lauf des Lebens, vor allem bei der Firmung eingeholt werden soll.
Der Kern der Taufliturgie ist das dreimalige Übergießen mit geweihtem Wasser (oder Eintauchen) mit den Worten: „Ich taufe dich im Namen des Vater, und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Dazu kommen weitere deutende Zeichen, wie die Salbung mit dem heiligen Öl Chrisam und dem Entzünden der Taufkerze an der Osterkerze (und weitere Zeichen).
Gespendet wird die Taufe im Regelfall vom Bischof, von einem Priester oder Diakon. Im Notfall kann jeder Mensch (auch der Ungetaufte!) die Taufe spenden – soweit er um die Bedeutung und die Form des Sakraments weiß und tun will, was die Kirche damit verbindet.

In unserer Seelsorgeeinheit wird die Taufe gewöhnlich in einem eigenen Taufgottesdienst an einem Samstag im Monat um 15.00 Uhr, abwechselnd in Leinfelden und Echterdingen (in Einzelfällen auch im Sonntagsgottesdienst) gespendet.




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